eni - Martin Gensbaur (2016) |
Unorte, vorwiegend in Italien, ziehen den Diessener Maler Martin Gensbaur magisch an. Es sind Stationen am Wegrand an denen man eigentlich vorbeifährt. Eben dort schlägt der Maler seine Staffelei auf und beschreibt wie die Moderne die Natur zunehmend in eine Betonlandschaft verwandelt. Es ist ein künstlerisches Innehalten und ein ruhendes Hinsehen in eine unbelebte Szenerie, die man selbst mit der eigenen Erinnerung füllen darf.
Wer sich an eine Italienreise erinnert in der man im Landesinneren verzweifelt nach einer offenen Tankstelle zur Mittagszeit oder gar zu Ferragosto gesucht hat, der wird sich durch das Bild schlagartig zurückversetzt fühlen in die Langsamkeit der Zeit und in die friedlich-sonnige Schönheit des Moments. Hat der Architekt der eni die Pinie minimalistisch nachgeahmt oder mutig einen schlichten Ort geschaffen, der aufgrund der Schnellebigkeit schnell aufgebaut, demontiert und woanders wiedererrichtet werden kann ?
Dieses Bild von Martin Gensbaur sowie eine ganze Reihe von Tankstellen aus Italien unter dem Titel "Warum bleibt mir die Tankstelle als wäre sie von Michelangelo?" findet man ab dem 28. Mai im Kunstfenster Diessen, das als Showroom von der Straße eingesehen werden kann.
Dieses Bild von Martin Gensbaur sowie eine ganze Reihe von Tankstellen aus Italien unter dem Titel "Warum bleibt mir die Tankstelle als wäre sie von Michelangelo?" findet man ab dem 28. Mai im Kunstfenster Diessen, das als Showroom von der Straße eingesehen werden kann.
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