Montag, 30. Mai 2016

Ausstellungshinweis



Teil der Ausstellung "ZWISCHENWELTEN" des Fotokünstlers Jürgen Oliver Blank ist der Zyklus "between worlds" über metaphysische Ereignisse in der frühen Entstehungsgeschichte unserer Erde.

Die sechs verfremdeten Fotografien beginnen mit dem Werk "desert heart". Es scheint den Urknall als wärmende Kraft festzuhalten, die sich über eine karge Steinwüste erhebt und spontan Gestalt annimt. Das Bild tritt zugleich den Beweis an wie die Farbe ursprünglich auf unseren Planeten kam.

Verdichtet, zusammengezogen und mit einem Farbumschlag nach Rot formt die Urkraft daraufhin die Wüste magnetisch zu einer magisch-anziehenden Landschaft, die der Künstler aus seiner Perspektive erfurchtsvoll mit dem Titel "there is a place in your heart I am longing to find" versieht.

In "neptune" materialisiert sich die unbeschreibliche Urkraft sodann ins Smaragdgrüne und erschafft das Meer. Teilt als "restless soul" Himmel und Erde und verabschiedet sich in "phoenix" als Licht und formt somit die Sonne, die jeden Tag von Neuem wiederaufersteht. Zurück bleibt ein finales "hellfire" aus der göttlichen "Sicht aus Nirgendwo", von außerhalb unseres erkennbaren Universums, der durch die Wolken erstickt wird und somit das langsame Erstarren der Erdkruste aus Magma erklären würde.

Ein wunderbarer Bilderzyklus mit allerlei Perspektivenwechsel, der den Unterschied zwischen dem Physikalischen und Metaphysischen künstlerisch aufhebt. Der Betrachter aber kann die physikalisch-pulsierende, allseits-strömende, formbar-formlose Urenergie nur farblich als zeitlichen Alias-Effekt durchleben und räumlich begreifen. Die göttliche Urkraft bleibt stets dieselbe.

"Between worlds" wurde als "Director´s Choice" für die ARTMUC 2016 ausgezeichnet und ist ab dem 2. Juni während der Kunstmesse auf der Praterinsel in München zu sehen.

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