Dienstag, 30. Januar 2018

Klangbild

Heart - Lea Jade (2017)
Da abstrakte Werke keine Formen beinhalten dürfen, die man sofort interpretieren kann, um das Auge länger im Bild verweilen zu lassen, sind Lea Jades Bilder je nach Blickwinkel und Distanz changierend. Besonders deutlich wird dies in ihrem neusten Meisterwerk "Heart", ein Vexierbild, dass man mal als Herz, mal als rote Rose sieht.

Jades farbsynästhetische Virtualität ist non-linear und musikalische Wiederholungen werden auf der Leinwand überlappend dargestellt. Sie zieht zarte weisse Schleier, dort wo viele Töne aufeinandertreffen.  Musik wird so zur raum-zeitlichen FALTUNG, da der Grundton allmählich verblasst und auch die Schlussakkorde vergessen werden. So bleibt in der Musik wie in der Malerei nur die Melodie als markante Klangfarbe und bestimmender Farbklang in Erinnerung. 

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