Peter Gottschalk
Fotografien
Fotografien
5. April bis 29. Juni 2014
Sa und So 11 -16 Uhr
Im Otto Hellmeier Kulturhaus in Raisting wurde letzte Woche die Ausstellung "Spiegelwelten" mit den Fotografien von Peter Gottschalk vom Museumsleiter Helmuth Hager und der Laudatorin und Keramikkünstlerin Christiane Burger ( Künstlerstammtisch Raisting ) eröffnet.
Museumsleiter Helmuth Hager, Laudatorin Christiane Burger, Fotograf Peter Gottschalk |
Der Künstler Peter Gottschalk bezeichnet sich selbst als "Fotografiker" und präsentiert neben einer ganzen Reihe von interessanten Naturaufnahmen auch eine Videoshow im Parterre des Kulturhauses. In all seinen Fotografien legt der Fotograf besonderen Wert auf eine übernatürliche, gestochen-scharfe Symmetrie.
Vorab ist es für den Besucher wichtig zu wissen, dass der Fotograf Gottschalk ein
passionierter Bogenschütze ist. Seine Aufnahmen zeugen daher von einer inneren Ruhe und einem meditativen Aspekt. Peter
Gottschalk schießt im wahrsten Sinne des Wortes seine Bilder. So erhält ein Stück treibendes Holz im See durch
die Reflexion im Wasser die Kontur eines Fisches, Wales oder Krokodils. Man könnte sogar sagen der Fotograf entzweit durch seinen getroffen-scharfen Schnappschuss das Bild.
Als Betrachter ist man daher hin und hergerissen, ob das Gesehene Bild oder Abbild der Realität ist. So schaut man von außen in ein Fast Food Restaurant und entdeckt zugleich am spiegelnden Schaufenster die darin reflektierte Straßenszene. Die Außen- und Innenwelt verschmelzen sozusagen in seinen Fotografien. Es sind nicht nur Spiegelwelten sondern vielmehr Zwillingswelten, die aufgedeckt werden und somit verschiedenste Assoziationen auslösen. So sieht man eine Himmelsleiter in einer ästhetischen V-Form, entdeckt siamesische Baumverästelungen und Naturspiegelungen, die die Fantasie anregen und zum längeren, kontemplativen Verweilem vor dem Bild einladen.
Es ist eine gelungene Ausstellung, da es eine zeitgemäße Weiterentwicklung der digitalen Fotokunst in Verbindung mit dem grafischen Ausdruck darstellt. Das obige Plakat der Ausstellung kann man gegen eine kleine Spende für einen karitativen Zweck erwerben.
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