Dienstag, 31. Dezember 2013

Galerie auf Zeit - Neujahrswunsch

Bild : Flügel von Eva Lemmer

Gläser klirren, Korken knallen,
Lichter rauschen, Rufe erschallen.
Ein neues Jahr zieht bei uns ein,
möge es ein besonders gutes sein.
Frohes Neujahr !

( Quelle : neujahrswuensche.net )

Montag, 30. Dezember 2013

kunst im ersten - Joachim Giebelhausen

kunst im ersten
 5.12. - 4.1.2014


Endlich sind die eindrucksvollen Collagen des Landsberger Künstlers Joachim Giebelhausen in Weilheim zu sehen. Nach einem bewegten Leben als Bühnenbildner, Werbeassistent und Trickfilmproduzent ist der gebürtige Chemnitzer auch als Autor von mehreren Fotosachbüchern und vier heiteren, satirischen Büchern wie "Neues aus Brimborium" mit seinem Wort- und Sprachwitz bekanntgeworden, den er auch in seine Collagen übertragen hat. 

Blumenstraussbindemaschine - Joachim Giebelhausen
 Sein Werk Blumenbindemaschine könnte aber auch aus dem Roman Die unsichtbaren Städte von Italo Calvino stammen, indem teilweise utopische Städte des Überflusses beschrieben werden. Wie zur Weihnachtszeit die Tannenbäume geschnürt und verramscht werden, so bindet bei Joachim Giebelhausen eine Fantasiemaschine, die selbst Gustav Eiffel nicht hätte besser konstruieren können, Blumen zu Sträußen und schleudert sie im Maschinentakt in die Welt hinaus. Es ist das Werk eines leidenschaftlichen Sammlers von einzigartigen Motiven und Bildausschnitten, die der Künstler später zu einer hyperkreativen Collage zusammenzusetzen vermag.

Tannhäuser Overtüre - Joachim Giebelhausen
Der ehemalige Bühnenbildner kommt bei vielen seiner Werke immer wieder durch. So inszeniert der Künstler Joachim Giebelhausen Szenen, die durch dichtgedrängte Objekte und Farbtupfen sehr spannnungsgeladen sind. In seiner Overtüre vom Tannhäuser wirken die Zuschauer wie Girlanden, denn die eigentliche Musik spielt auf der zentralen Bühne. Im musikalischen Schnappschuss treten einzelne Musikinstrumente durch bewußt vergrößerte Darstellung hervor, als ob man daran erkennen könnte wo sich das Orchester gerade im Stück befindet. Mit dem Bildaufbau überhoht der Künstler die Kulisse (laut)malerisch, engt und weitet die Perspektive sehr elegant vom Abstrakten ins Konkrete.

PAX - Joachim Giebelhausen

Die Collage Pax ist ein künstlerisches Meisterwerk, der Picassos Guernica mit Munchs Schrei zu verbinden vermag. Die Wirren der Zeit werden durch schwarz-weiß Überlagerungen dynamisch überhöht. Ein wirklich menschlicher Aufschrei zum Frieden. 

Die Collagen, die uns aber auch teilweise in romantische Welten von Jules Verne verführen, in denen man studenlang verweilen und die eigene Fantasie anregen kann, sind noch bis zum 4. Januar zu sehen.



do/fr 15 - 18 Uhr
sa 11 - 14 Uhr 

Pöltnerstr. 19, 1. Stock, 82362 Weilheim
 

Sonntag, 29. Dezember 2013

Stadtmuseum Weilheim


Diaphone Körper und Raumzeichnungen
14.12. - 19.1.2014


Eine faszinierende Ausstellung mit einzigartigen Raumobjekten und hervorragenden Tuschezeichnungen der Kunstprofessorin Dorothea Reese-Heim ist im Stadtmuseum Weilheim zu sehen. 

Qualitativ hochwertige Tuschezeichnung wie diese, die durch ihre feinste Strichführung überzeugen, bekommt man sehr selten zu sehen. Es ist als ob die Künstlerin Reese-Heim mit Tusche milimetergenaue, gleichmäßige Muster webt. So ergeben sich durch kontrollierte Überlagerungen überraschend räumliche Strukturen. Je näher man an die Zeichnungen herantritt, desto mehr hat man das Gefühl als wären sie aus kunstvoll gezogenen Fäden hergestellt.

  
Wenn man als Besucher den unmittelbaren Eindruck bekommt, das man so etwas noch nie zuvor gesehen hat, so handelt es sich um hohe Kunst. Die Künstlerin Reese-Heim zeigt in ihren Textil- und Metallskulpturen diaphone, also durchsichtige, Raumkörper, die Science-Fiction Gebilden ähneln, aber irgendwie organisch und somit vertraut wirken.


Es sind hochwertige, glänzende Gewebedrappierungen, die in künstlerischer Kleinstarbeit hergestellt wurden und so frei im Raum hängen können. Aus jeder Perspektive entdeckt das Auge neue Details. Mal sind es kissenartige Gebilde, mal erinnern sie an kleinste Mikroorganismen oder an Kokons.



Stadtmuseum Weilheim
Marienplatz 1, Weilheim

Di - Sa 10-17 Uhr
So 14 - 18 Uhr
Montag geschlossen

Samstag, 28. Dezember 2013

kunst im ersten - HeideKarin Konwalinka

kunst im ersten
 5.12. - 4.1.2014

HeideKarin Konwalinka im Gespräch mit dem Journalisten Andreas Bretting



do/fr 15 - 18 Uhr
sa 11 - 14 Uhr 

Pöltnerstr. 19, 1. Stock, 82362 Weilheim


Wer Leonardo da Vincis Abendmahl noch nicht gesehen hat braucht zur Zeit nicht nach Mailand zu fahren, denn die Huglfinger Künstlerin HeideKarin Konwalinka stellt ihre eigene Detailstudie in Weilheim aus. Es war die Numerologie, auf die die alten Meister ihre Kompositionen aufbauten um ihren Kunstwerken die naturgetreue, perspektivische Tiefe gaben, für die sich die HeideKarin Konwalinka als Architektin sehr begeistert. Deshalb entschied sie sich das berühmte Wandgemälde verkleinert darzustellen, um durchs eigene Nachmalen nachzuempfinden was das Besondere am Goldenen Schnitt und an der göttlichen Proportion ist. So malte die Künstlerin selbst an ihrem Abbild drei Jahre lang und plant über ihre Erfahrung zur Finissage einen kleinen Vortrag zu halten.

Sehenswert sind auch ihre gekonnten Schüttungen, die sie bei Hermann Nitsch gelernt hat. Mal merkt man wie einem der Kragen platzt, ein andermal hat man das Gefühlt, dass die Schüttung aus dem Bild die Wand hinunterläuft.

Freitag, 27. Dezember 2013

Atelier 5BLANKS - Schondorf

Retrospektive der Ausstellung
Bildsprache

Jürgen Oliver Blank
Andreas J. Stipp

temple hill - Jürgen Oliver Blank (2013)

Mit dem Titel Bildsprache ließen die Fotografen Jürgen Oliver Blank und Andreas J. Stipp ihre Bilder für sich sprechen, wobei ihre Bildwelten von ihren inhaltlichen Absichten nicht unterschiedlicher sein könnten. Wie es der Laudator Thorsten Fuhrmann so schön auf den Punkt brachte ist Jürgen Oliver Blank in der Bildsymbolik und Bildschrift ein Bild-Erfinder, Andreas J. Stipp hingegen ein Bild-Finder.
Bei der Bildbetrachtung von temple hill  erkennt man wie der Fotograf Jürgen Oliver Blank in schwarz-weiß malt. 
Er dramatisiert, überhöht und steigert die Bildwirkung emotional. Als Betrachter steht man regelrecht geblendet vor einem schwer bezwingbaren Tafelberg der Erleuchtung, den es sinnbildlich im Leben zu erklimmen gilt. Hervorragend ist die mächtige Diagonalwirkung der Bergsilouhette in Szene gesetzt, die die hell-feine Textur mit dem dunkel-glatten Firmament ausbalanciert. Irgendwie spürt man einen unbekannten Thrill in eine unwirkliche Szenerie einer befremdlichen Ufolandung hineinversetzt zu sein.


Wie zuletzt beim Kleinen Format in Diessen stellte der Künstler eine Reihe interessanter Naturfotografien vor, die er nächträglich digital koloriert hatte. Als Gegensatz dazu kamen kleine schwarz-weiß Aufnahmen hinzu, die scheinbar einen religiösen Hintergrund zu haben schienen und somit wie kleine Votivtäfelchen wirkten. "Somit entsteht ein Bildraum, indem die Grenzen von Sein und Schein, von Wirklichkeit und Künstlichkeit aufgehoben sind", hieß es in der Laudatio.


Es waren dynamische wie stille Nahaufnahmen mit Licht und Schatten zu sehen, wobei deren Bildtitel wie "wandering souls" und "ghosts of time" zusätzlich Emotionen weckten. Seine persönliche Sichtweise des Pfaffenwinkels setzte der Künstler mit sechs quadratischen Bildausschnitten höchst kreativ zu einem Kreuz zusammen.



Andreas J. Stipp

Authentizität ist das Schlüsselwort in der Bildsprache von Andreas J. Stipp, denn er ist zugleich Unternehmer, Politiker und engagiert sich aktiv als Rotarier für die Menschen in Swasiland. Sein Hauptanliegen ist es daher in erster Linie das Leben, die Traditionen und die Lebensfreude der Menschen so realitätsgetreu wie möglich abzubilden. 
   In seinen farbenfrohen "Fotografien ohne Kameratricks" fängt er dort das Lächeln der Menschen ein wo man Schwermut erwarten würde. Es sind kraftvolle Menschenporträts, die trotz der Umstände ihr Leben weiterhin so unbeschwert wie möglich leben möchten. "Seine Porträts als Masken, hinter der ein sozialer Sinn durchscheint, das nachdenklich macht und Fragen zu der dargestellten Person und ihrem Kontext aufwirft", wie es nach Roland Barthes in der Laudatio hieß, waren und sind der kommunikative Aufhänger für tiefergehende Diskussionen.

Andreas J. Stipp

Im zweiten Teil seiner Ausstellung zeigte sich Andreas J. Stipp mit zwei hochformatigen Bildern einmal als Fotokünstler und mit einer Fotoserie von Fassaden- und Landschaftsaufnahmen als wahrer Kunsthistoriker.


Als studierter Kunsthistoriker experimentiert Andreas J. Stipp mit sehr ungewöhnlichen Bildausschnitten, gibt dem Betrachter aber in seinen Fotografien zumindest eine parallele Linie zum Bildrand vor, wie rum seine Fotografien zu sehen und zu lesen sind.
   Eine Ausnahme bildet seine Fotografie von der Fassade des Osoloer Rathauses, die man beliebig aufhängen kann, denn jede Perspektive ergibt eine neuartige Lesart des Bildes. Neben den aufregenden Perspektiven bot Andreas J. Stipp auch eine eigene Interpretation des Mont-Saint-Michel dar, den er spannenderweise nur als Schlagschatten abgebildet hatte und zeigte ein weiteres außergewöhnliches Bild, das aus dem dunklen Innenraum der Kirche aufgenommen wurde.


Die äußert gelungene Vernissage wurde mit dem Duo Micha Reiserer und Titus Wagenfels sehr schön musikalisch abgerundet. Beide Musiker, die regelmäßig in München auftreten, sollte man unbedingt gehört haben !


Lesenswert : Bildsprache - Fotos, die Geschichten erzählen,
Artikel der Augsburger Allgemeine von Nue Aumann.


Kontakt :

ATELIER 5B 
Cristina & Jürgen Oliver Blank GbR 
St.-Jakob´s-Bergerl 2
86938 Schondorf

Mittwoch, 25. Dezember 2013

kunst im ersten - Thorsten Fuhrmann

kunst im ersten
5.12.03 - 4.1.2014 




do/fr 15 - 18 Uhr
sa 11 - 14 Uhr 

Pöltnerstr. 19, 1. Stock, 82362 Weilheim


Mit einer Installation aus selbstgestalteten Kunstkarten präsentiert sich der Kunsthistoriker und Künstler Thorsten Fuhrmann, der aus Kassel stammt und bereits als Student bei Performances von Jürgen O. Olbrich und Allan Kaprow teilnahm, auf der documenta 7 mithalf und mitlernte. Seine Karten wirken wie Filmstreifen, die in parallelen Strängen die Wand hinaufklettern und scheinen in ihrer gewählten Abfolge Geschichten zu erzählen. Eine Art "Continuarration" ganz im Sinne von James Joyces (Traum-)Roman Finnegan´s Wake.

Bei der Ankündigung seiner Performance Stampede zur Eröffnung der Vernissage dachte man spontan an Musik oder brachte das Wort stampede nur mit Calgary in Verbindung. Was hingegen Thorsten Fuhrmann darbot überraschte die Gäste völlig, denn mit seiner Performanceaktion drückte der Künstler quasi als Vitruvianischer Mensch, synchron mit beiden Händen, der Vernissage seinen ganz persönlichen Stempel auf.



Mit seiner Stempelkunst erschuf nämlich Thorsten Fuhrmann im Entrée einen Aktionsraum, den er anschließend an die Vernissagegäste abtrat, indem er alle Anwesenden einlud seine Kunstaktion mit Farbkreiden weiterzuführen. Nun verstand man den Titel besser, denn was folgte war ein regelrechter Sturm auf die Wandmalerei, wobei die Begeisterung dazu sowohl den Teilnehmern wie auch den Zusehern ins Gesicht geschrieben stand. Alle künftigen Besucher der Ausstellung sind herzlich eingeladen kreativ zu werden und somit ein gemeinsames Kunstwerk zu erschaffen.

 
Das Hauptanliegen des Künstlers Thorsten Fuhrmann, der bei Uwe M. Schneede, dem langjährigen Leiter der Kunsthalle Hamburg studiert hat, besteht nämlich darin die Kunst dem breiten Publikum näherzubringen. "Jeder Mensch ist ein Künstler, jeder hat etwas zu erzählen !"

Er ist Mitbegründer des Kulturvereins "Stellwerk Huglfing" und wenn er nicht als deren Vorsitzender Künstler zu Ausstellungen in den Huglfinger Bahnhof, genauer gesagt in das Stellwerk und ins Bahnhofscafé, einlädt, so arbeitet er an neuen, internationalen MailArt-Projekten und lädt somit die Welt nach Huglfing ein.

Mit seiner Kunstagentur art activities fördert Thorsten Fuhrmann namhafte, regionale Künstler, organisiert Ausstellungen, vermittelt auf eine inspirierende Art und Weise Kunst und ist bei Ausstellungseröffnungen ein gefragter Laudator. 

Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten !


Mit einer Weihnachtskarte von unseren Freunden
vom Raistinger Künstlerstammtisch

wünschen wir Frohe Weihnachten !

Galerie auf Zeit

Sonntag, 22. Dezember 2013

Die Penzberger Künstlerin - Eva Lemmer


Die Architektin und Künstlerin

Wenn ich ein Bild beginne, begebe ich mich auf eine
spannende Entdeckungsreise durch innere Landschaften, 
Gefühle und Impressionen"

Bewegung - Eva Lemmer (2013)

Die Penzberger Architektin Eva Lemmer ließ sich durch Studienreisen in der Türkei von der Ebru Kunst inspirieren. Sie übernahm aber nur die Technik des feinen Vertreichens der Farbe, womit sie faszinierende, kleinformatige Öl- und Acrylbilder herstellt. Mit dieser Arbeitstechnik schließt sie unbewusst die künstlerische Lücke zwischen der Ebru Kunst und dem kanadischen Carsonism

Ihr kraftvolles Ölbild mit dem Titel Bewegung überzeugt mit einer puristisch-leuchtenden Klarheit und Dynamik. Man fühlt sich in die Perspektive eines Surfers versetzt, der gerade eine riesige Pipewelle hindurchreitet und daher die Landschaft schillernd-gebrochen wahrnimmt. 

Flügel - Eva Lemmer (2013)

Ihr Bezug zum Carsonism wird in ihrem Werk Flügel noch deutlicher, da die Künstlerin hierbei die Acrylfarbe auf eine Acrylfolie aufgetragen hat, um einen Effekt wie bei der Hinterglasmalerei zu erzielen.

Malen ist für mich ein existenzielles Bedürfnis, aus dem ich Vitalität, Begeisterung, Balance, Poesie und Erkenntnisse schöpfen kann“ erklärt die Künstlerin Eva Lemmer, „Meine Werke entstehen meditativ, die malende Hand weiß oft mehr als der Verstand uns zunächst offenbart“.

Die Grundelemente des Lebens, Wasser - Feuer - Luft - Erde, ziehen sich als Themen durch das gesamte Schaffenswerk der Malerin. So präsentiert sich ihr Kunstwerk Leidenschaft wie ein heißer, flüssiger Lavafluss.

Leidenschaft - Eva Lemmer (2013)
Die Künstlerin beherrscht das Licht und läßt die Lebensfreude auch in ihren kleinformatigen Landschaftsbildern erstrahlen. Im Altmühltal hielt die Künstlerin Eva Lemmer den Arnstein so lichtdurchflutet mit Ölfarben auf Leinenkarton fest, dass man meinen könnte es wäre Hinterglasmalerei.

Arnstein - Eva Lemmer (1999)
Die Künstlerin Eva Lemmer hat sich auch dem Urban Sketching verschrieben und veröffentlicht Ihre spontanen Skizzen sowie ihre Kunstwerke auf ihrer sehenswerten Seite auf Pinterest unter : 
https://www.pinterest.com/evalemmer/atelier-online-eva-lemmer

Alle Bilder und Bildrechte : Eva Lemmer
Kontakt über : http://www.eva-lemmer.de 

Mittwoch, 18. Dezember 2013

MailArt - Atelier 5B Schondorf

International Mailart Call
Angels & Demons

 Deadline : 12. December 2014

angel of mercy, Jürgen Oliver Blank (2013)


is inviting artists from all over the world
to participate in a Mail Art Exhibition
which will be held in the summer of 2015
in the Gallery 5BLANKS
under the theme 
Angels & Demons

We thank all the international artist who just sent their works !
You may preview them on the 5B Website
 
All formats send by snail mail are accepted.
All incoming works will immediately be exhibited at www.5blanks.com.
 All works relating to the theme will be exhibited and none will be returned

Please post your entries to

5B Mailart
Angels & Demons
Im Grund 21
D-82237 Wörthsee
GERMANY 


Dienstag, 17. Dezember 2013

Digiart

Klimawandel - Reinhard Giebelhausen

Mit dem Titel "Klimawandel" schuf der Weilheimer Digiart- und Wortkünstler Reinhard Giebelhausen eine seiner neuesten, digitalen Fotomontagen, die ermahnend auf die unvorhersehbaren Wechselwirkungen des unaufhaltsamen Klimawandels hinweist. Beim Anblick des Bildes erstarrt man als Betrachter. Die Zeit ist perfekt fotografisch eingefroren. Anstatt einem Hintergrund wirkt die Naturlandschaft schlierenhaft, wie mit einem Plastikvorhand verhangen. Der einzige Baum schillert als ob er bereits gefriergetrocknet wäre. Man sieht verbrannte Erde, kleine Tümpel und geknickte Halme. Gleichzeitig herrscht aber eine Art Eiszeit. Die dynamisch aber zugleich starre Digitalfotografie, die den heiß-kalten Kontrast des Wandels darstellen soll, ist interessanterweise als Diapositiv angelegt und zeigt somit das Negativ, das seinerseits selbst am oberen, rechten Rand angsengt ist.

Montag, 16. Dezember 2013

kunst im ersten - Leonhard Schlögel


kunst im ersten
5.12.03 - 4.1.2014 

Leonhard Schlögel und Wolfgang Sporer



do/fr 15 - 18 Uhr
sa 11 - 14 Uhr 

Pöltnerstr. 19, 1. Stock, 82362 Weilheim


Der Steinbildhauer Leonhard Schlögel stellt nach genau einem Jahr wieder seine schönen, fragil wirkenden Marmorskulpturen in Weilheim aus. Neben seinen zwei neuen Skulpturen, die den Titel Tassilos Traum tragen zeigt der Künstler auch kleinformatige Bilder.


Seit geraumer Zeit widmet sich der Steinbildhauer aus Wessobrunn aber auch der Videokunst. Sehenswert sind seine Videoclips auf seinem eigenen YouTube Kanal. Die Hintergrundmusik komponieren ihm stets seine regionalen Musikerfreunde. Mit dem letzten Clip "A - Lake" ist Leonhard Schlögel wieder eine äußerst gelungene, kreative Arbeit gelungen.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Atelierbesuch - HeideKarin Konwalinka


Die Architektin und Malerin

 "Die Magie der Schönheit und Harmonie beflügelt mein kreatives Tun."

Widerstand - HeideKarin Konwalinka
 
Die Architektin, Städteplanerin und Malerin HeideKarin Konwalinka (TU Wien / Columbia University) stammt aus dem Mühlviertel und fand ihre neue künstlerische Heimat nach Stationen in Wien, New York, Frankfurt, Hamburg und auf Maui nun in Huglfing. 


Malen ist für die Künstlerin Sinnlichkeit und Auseinandersetzung zugleich und sie beantwortet sehr gewandt wann ein Bild fertig ist. "Malen ist für mich lebendig, sinnlich, spielerisch und hochkonzentriert, braucht Mut und Schnelligkeit, sowie Geduld. Farben sind die Sprache der Gefühlswelt. Ich will die Essenz einer Farbe erfühlen, ihre volle Strahlkraft, Bewegung und Form finden. Wenn sich die Balance zwischen Inspiration und Handwerk, zwischen Impuls und Nachfühlen findet, wenn Intensität und Ausdruck der Farbe im Herzen spürbar werden, dann ist ein Bild fertig."



Inspiriert wurde sie zu ihren Kunstwerken durch längere Studienreisen in Mittel- und Südamerika und Fernost, aber insbesondere durch Aufenthalte auf der Insel Maui / Hawaii. In ihren Aquarellen zeigt die Künstlerin HeideKarin Konwalinka die wunderbare Farbenpracht der Flora und Fauna ihrer Wahlheimat.


Als Malerin hat sie sich bei Bernadette Bour, Corneille und Jörg Immendorff an der Sommerakademie Salzburg fortgebildet. Anfang der 90er Jahre auch bei Hermann Nitsch, so präsentiert sie sich mit kleinformatigen, energetischen Farbtafeln, die geplant-gekonnte Schüttungen beinhalten frei nach ihrem Motto "Malen eröffnet die Sprache der Farbe. Farben eröffnen die Sprache der Emotionen."

Alle Bilder und Bildrechte : HeideKarin Konwalinka
Kontakt über : www.konwalinka-kunst.at 

Dienstag, 10. Dezember 2013

kunst im ersten - Weilheim

kunst im ersten
5.12.03 - 4.1.2014 

Tassilos Traum - Leonhard Schlögel



do/fr 15 - 18 Uhr
sa 11 - 14 Uhr 
Pöltnerstr. 19, 1. Stock, 82362 Weilheim 

Reinhard Giebelhausen
Mit kunst im ersten ist das Konzept von Klaus Illmann mit der Galerie auf Zeit endlich wieder nach Weilheim zurückgekehrt und zwar ausgerechnet in die kleine Wohnung, die sein Bruder Naren früher bewohnt hat. Eröffnet wurde die Vernissage mit den einleitenden Worten vom Vorsitzenden des Kulturforum Weilheim Herrn Reinhard Giebelhausen, der es verstanden hat im Handumdrehen sechs Künstler zu einer spontanen Ausstellung zusammenzubringen. Daneben lud er auch seinen Vater, Herrn Joachim Giebelhausen, mit seinen meisterhaften Collagen nach Weilheim ein.

Thorsten Fuhrmann                           
Der Auftakt der Vernissage war diesmal sehr künstlerisch, denn der Künstler Thorsten Fuhrmann, von der art activities Kunstagentur aus Huglfing, bot eine Performance mit dem Titel "stampede" dar. Eine Stempel-Aktionskunst im Eingangsbereich zudem er im Anschluß alle Besucher aufforderte, mit Kreidefarben das Entrée der Wohnung künstlerisch mitzugestalten. Jeder zukünftige Besucher kann sich an dieser gemeinsamen Kunstaktion künstlerisch betätigen und wird somit Teil der fortlaufenden Ausstellung. Mehr wird über die Ausstellung heute nicht verraten, denn man muß es gesehen haben. :-)

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Kulturpreis 2013

Büste eines vernetzten Denkers - Brigitte Kirchner

Das Kunstforum Weilheim e.V. hat das kulturelle Leben nicht nur in der Kreisstadt Weilheim durch zahlreiche Ausstellungen in diesem Jahr bereichert, sondern ihre Projekte auch bewußt in den Landkreis getragen, um regionale Künstler zusammenzubringen und so gemeinsam die Bildenden Künste zu fördern. So standen neben den traditionellen Frühjahrs- und Herbstausstellungen in der Galerie des Stadtmuseums Weilheim auch die Kunstnacht Weilheim und das erweiterte Programm der offenen Ateliers als Kunst- Stationen im Mittelpunkt des kulturellen Geschehens.

Bemerkenswert ist dieser Erfolg auch dadurch, dass sich die Weilheimer Geschäftswelt diesen Kunstaktionen nicht nur angeschlossen hat, sondern dass manche Geschäfte Nischen eingerichtet haben um ihren Kunden neben dem Einkaufserlebnis auch kleine Kunstausstellungen zu bieten. Einige Geschäfte haben nun eigene kleine Galerien und bieten monatlich wechselnde Ausstellungen. 

Gipsskulpturen der Bildhauerin Brigitte Kirchner

Für dieses Engagement um die Bildenden Künste erhält das Kunstforum Weilheim e.V. den diesjährigen Kulturpreis des Landkreises Weilheim-Schongau. Verliehen wird der mit 3000 Euro dotierte Kulturpreis durch Herrn Landrat Dr. Friedrich Zeller am 13. Dezember symbolisch an den Vorsitzenden des Kulturforums Weilheim Herrn Reinhard Giebelhausen.

Informativer Kunstblog des Kunstforums Weilheim : Weilkunst.blogspot.de